Nach besonders frühem Aufstehen fanden wir uns an einem Dienstagmorgen
(21.06.2022) um 06.50 Uhr am Schultor des KOSt. Da wir in den letzten drei Jahren
auf keinen Klassenfahrten waren und dies nun unser letzter Ausflug sein würde,
schauten wir diesem, trotz verpasstem Schlaf, doch recht gespannt entgegen. Auch
wenn dieser Ausflug einer Klassenfahrt in Länge in keinster Weise nachkam, war es
doch ein schöner Abschluss unserer gemeinsamen Schullaufbahn. Obwohl wir
wegen des Berufsverkehrs zwischenzeitlich im Stau standen, legten wir eine
phantastische Punktlandung hin.
Als wir es endlich geschafft hatten, unsere Rucksäcke sicher in den Schließfächern
einzuschließen, begannen wir uns endlich Goethes Schaffen zu widmen. Von seinen
privaten Räumen bis zu seinen veröffentlichten Werken wurden alle Bereiche seines
Lebens abgedeckt. In Goethes Faust I. spielt die Romantik zwar eher eine
untergeordnete Rolle, dennoch fand sich im Deutschen Romantik-Museum ein
ganzes Stockwerk, welches von seinem literarischen Schaffen inspiriert ist.
Besonders eindrucksvoll waren zum Beispiel die Porzellanteller, welche zentrale
Szenen aus Faust darstellten. Das Deutsche Romantik-Museum brachte uns nicht
nur Goethe näher, sondern warf auch ein Licht auf andere bekannte Schriftsteller der
Romatik, wie etwa E.T.A. Hoffmann, J. von Eichendorff, Novalis, C. Brentano und
viele weitere. Insgesamt war die Ausgestaltung des Museums inhaltlich umfassend
sowie durch ihre kreative Vielfalt beeindruckend.
Außerdem verallgegenwertigte uns das Goethe-Haus nochmals die überaus
privilegierte Stellung, die Goethe genossen hatte: während sich andere Familien ein
Zimmer oder ein Stockwerk teilten, lebte die vierköpfige Familie Goethe auf vier
Stockwerke verteilt.
Ein Highlight des Ausflugs war die eigenständige Erkundung der Stadt, die zwar zu
einigen Fauxpas, wie dem gelegentlichen Verlaufen, führte, aber dennoch den
krönenden Abschluss des Ausflugs bildete.
Smirthi Subramanian und Elisabeth Altherr für die Basiskurse Deutsch (J2)