Es war spät am Abend vom 19. April 2024, als einige Schüler des J1 Musik-Basiskurses zusammen mit Frau Klundt-Wiatrowski im Konzertsaal des BIX Jazzclubs saßen. Vor ihnen auf der Bühne stand eine Band mit Klavier, Saxophon, Schlagzeug und Bass, doch der Fokus war auf einem Mann mit Gitarre in Sakko und Schiebermütze in der Mitte; das war der bekannte Jazz-Musiker Alan Harris aus New York. Als ,,Jazz Vocal King von New York” besitzt er, wie der New York Times beschrieb, einen „beeindruckenden Bariton mit … heiseren Kanten und tiefen, resonanten tiefen Tönen“. An diesem Abend hatten wir die Ehre, Harris neuen Album ,,Live at Blue Llama” live zu genießen.
Besonders auffallend war die Stimme von Alan Harris, die er vielfältig einsetzte. Mit Monologen und teils wenig Musikbegleitung war seine Stimme oft im Vordergrund. Außerdem war er in der Lage nostalgisch zu klingen und die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt von Allan Harris‘ Musik ist seine Vielseitigkeit. Er ist in der Lage, verschiedene Genres und Stile miteinander zu verschmelzen und dabei eine einzigartige Klanglandschaft zu schaffen. Des Weiteren verbanden er und seine Band ihre Musik mit traditionellen Elementen des Jazz bis hin zu modernen Einflüssen.
Weitere Highlights des Abends waren das Gitarrensolo als auch das Saxophonsolo, welche das traditionelle Element der Improvisation verwendeten.
Ebenso gut wie die Musik war auch die Stimmung – nicht nur bei dem Musikkurs, sondern auch bei all den anderen vielen Gästen, die den Abend augenscheinlich sehr genossen haben. Nicht umsonst hat der BIX-Jazzclub ausschließlich positive Rezensionen erhalten … es war eine Mischung aus vielerlei Aspekten, die uns an dem Abend in so eine gute Stimmung brachten und diese einem in Erinnerung bleiben ließen:
Das gemütliche Ambiente des Jazzclubs (auch wenn der Kurs auf den Treppen saß und dabei den ein oder anderen Kellner bei seiner Arbeit behinderte) mit den gedimmten und stimmungsvollen Lichtern, die gleichzeitig entspannt und dennoch elegant wirken, bringen einen sofort beim Eintreten in eine gute Stimmung und lassen einen die Außenwelt vergessen. Die gute und ausgelassene Stimmung und das Verhalten der anderen Gäste, von denen manche Paare auch etwas zu der Musik getanzt haben, die die Show ebenso wie die J1 sehr genossen haben, waren gleich ansteckend. Das sehr leckere Essen und die Getränke, die trotz des guten Rufes der Küche noch relativ günstig waren, haben auch den Abend für den einen oder anderen zusätzlich verbessert.
Das Konzert mag zwar anders gewesen sein als die meisten anderen Konzerte von großen Künstlern, die Schüler der 11. Klasse besuchen, war aber dennoch eine tolle Erfahrung für den ganzen Kurs. Die „normalen“ Konzerte berühmter Sänger und Bands sind im Gegensatz zu der Jazzshow oft viel größer und haben einen viel größeren Showeffekt mit Back-up Tänzern, coolen Outfits und großen Bühnen – im Gegenteil dazu hatte die Jazzmusik einen größeren Fokus alleinig auf die Stimme des Sängers und die Musik.
Alles in allem war die Stimmung an diesem Abend sehr harmonisch und der ganze Musikkurs hat sich an der Aufführung der Jazzmusiker erfreut, zuallererst an der beeindruckenden Stimme des Vokalisten.
Yuye Qian und Elena Hieber