Hauptstadt-Abenteuer: Berlin-Fahrt 2024

Während der Großteil unserer Klassenkameraden in den USA war, besuchten wir
gemeinsam mit Herrn Wollnitz und Frau Windecker Berlin.
Mit viel Vorfreude sind wir am Montag, 14.10.24, früh morgens mit dem ICE nach Berlin
gefahren. Ohne Verzögerungen kamen wir mittags am Berliner Hauptbahnhof an und
bezogen unser schönes und zentral gelegenes Hotel. Direkt danach begaben wir
uns auf den Weg zum Reichstag. Dort bekamen wir auf der Tribüne des Plenarsaals einen
Vortrag über den Aufbau und die Funktion des Bundestags. Im Anschluss besuchten wir
die beeindruckende Reichstagskuppel und genossen den tollen Ausblick auf ganz Berlin.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir mit dem Bus zum Alexanderplatz, wo ein Teil von
uns die typisch Berliner Currywurst genoss.

Nach einem leckeren Frühstück begaben wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum
Bundeskanzleramt. Die zweistündige Führung vermittelte uns einen Eindruck von der
Architektur des Gebäudes sowie den Funktionen und Aufgaben des
Bundeskanzleramts. Direkt im Anschluss fuhren wir zum Jüdischen Museum. Die
interessante Führung vermittelte uns erneut das herausragende architektonische
Konzept, welches Teil der Ausstellung ist. Im Zusammenhang mit der Ausstellung wurde
uns das Schicksal der Juden in Deutschland und der schmerzhafte Verlust der jüdischen
Kultur in Deutschland bewusst. Der anschließende Besuch im Deutschen Historischen Museum
präsentierte einen umfassenden Überblick über die deutsche Geschichte. Um den Tag
abzurunden, machten wir einen schönen Spaziergang „Unter den Linden“, einer
berühmten Einkaufsstraße in Berlin. Während des Spaziergangs besichtigten wir das
Brandenburger Tor, an dem ein Mann seine fragwürdigen Gesangskünste vorführte und
dennoch viele Zuhörer begeisterte.

Am Mittwoch wurde uns die einmalige Chance gewährt, mit dem Bundesminister für
Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir ein Interview zu führen. Den halben Tag
verbrachten wir im Bundesministerium, wo wir ein Rollenspiel zum Thema
Lebensmittelverschwendung durchführten. Auf unsere vorbereiteten Fragen antwortete
Cem Özdemir zurückhaltend und routiniert. Den restlichen Tag durften wir Berlin auf
eigene Faust erkunden.

Der Besuch des zentralen Denkmals für die ermordeten Juden konfrontierte uns erneut
mit den schrecklichen Folgen der Nazi-Herrschaft. Die in der zugehörigen Ausstellung
präsentierten individuellen Schicksale jüdischer Familien hinterließen uns bedrückt
und nachdenklich in der Berliner Gegenwart. Der anschließende Besuch im Stasi-
Gefängnis Hohenschönhausen zeigte uns die Auswirkungen der kommunistischen
Diktatur in der ehemaligen DDR.

Der Besuch des Mauermuseums in der Bernauer Straße in Verbindung mit einem
Zeitzeugengespräch war unser letzter Programmpunkt auf unserer Studienfahrt. Eine
interessante Führung ermöglichte uns, die damalige politische Lage Berlins
kennenzulernen. Ohne Probleme kamen wir spät abends am Stuttgarter Hauptbahnhof
an.

Wir alle haben Berlin mit vielfältigen Eindrücken und vielen schönen Momenten verlassen.
Vielen herzlichen Dank an Herrn Wollnitz und Frau Windecker für die tolle Vorbereitung und
Begleitung unserer Studienreise. Sie hat uns viele kulturelle, politische und historische
Einblicke in die Hauptstadt Deutschlands vermittelt.

Von Lex, Vivi und Melike